Slowenien kauft gesamte Weizenernte auf

LJUBLJANA (ost)–Die slowenische Agentur für Rohstoffreserven wird die gesamte Weizenernte dieses Jahres aufkaufen, um die Lebensmittelversorgung zu sichern und die Preise zu stabilisieren, berichtet „euractiv“. Die Agrarlobby drängte die Regierung zum Kauf, der die Ankaufspreise und indirekt die Einzelhandelspreise stabilisieren soll. „Leider verschlechtert sich die Lage in der Welt und insbesondere in der Ukraine täglich, was sich nicht nur in den Preisen, sondern auch in der Verfügbarkeit von Lebensmitteln niederschlägt“, sagte Premierminister Robert Golob.

Zusätzlich zum Großeinkauf des gesamten Weizens erhalten die Erzeuger 22 Mio Euro an Beihilfen, darunter Subventionen für Kraftstoff, Dünger und andere Betriebsmittel.

„Wir wollen den Bauern und Bäuerinnen helfen, indem wir ihre Kosten senken, und gleichzeitig soll diese Ernte vollständig in Slowenien bleiben“, sagte der Premierminister. Golob erklärte, dass Slowenien mit größeren Rohstoffreserven als üblich in den Herbst gehen werde, „weil wir keinen ganz normalen Winter vor uns haben und es richtig ist, uns vorzubereiten.“ „Wir ziehen es vor, den gesamten Weizen direkt von den Landwirten zu kaufen, anstatt ihn im Herbst von den Händlern zu kaufen und dafür deutlich mehr zu bezahlen“, sagte er und kündigte für die kommenden Wochen direkte Verhandlungen mit den Weizenproduzenten an.

Darüber hinaus plant das Landwirtschaftsministerium, die Preise von 15 Produkten zu überwachen, ein Schritt, der, wie Golob betonte, nicht auf eine Preisregulierung hinausläuft. „Es ist keine Regulierung. Die Preise werden nicht von der Regierung, sondern von den Einzelhändlern festgelegt, wobei die Regierung dafür sorgen wird, dass die Preise vergleichbar und öffentlich bekannt sind“, so Golob. Slowenien verzeichnete im Juni eine Inflationsrate von 10,4%, die höchste seit fast 26 Jahren. Während die Kraftstoffpreise schon seit einiger Zeit reguliert werden, ist dies der erste Schritt, der sich direkt auf die Inflation der Lebensmittelpreise bezieht.

ost/08.07.2022

Etablierte Märkte sichern, mit neuen Märkten wachsen
Verlässliche Strategien in Zeiten wachsender Unsicherheit

Ob im Osten oder im Westen, die alten Gewissheiten im Exportgeschäft sind dahin. Wenn Auslandsumsätze etwa durch Zölle einbrechen, gilt es, durch Digitalisierung effizienter zu werden. Auch eine lokale Fertigung kann die richtige Strategie sein. In jedem Fall müssen Exporteure neue Märkte identifizieren und entwickeln. Beim diesjährigen Tag der Exportweltmeister entwickeln wir mit Ihnen als Entscheider die richtigen Strategien, um auf Auslandsmärkten erfolgreich zu bleiben.

Freuen Sie sich auf einen Tag voller hochkarätiger Impulsvorträge, Diskussionsrunden, Panels und Workshops, bei dem persönliches Networking im Mittelpunkt steht.

 

Teilnehmerzahl begrenzt

WordPress Cookie-Hinweis von Real Cookie Banner