BELGRAD (ost)–Serbien dürfte keine größeren Probleme haben, die EU-Sanktionen gegen Russland umzusetzen, zitiert die Agentur „Tanjug“ die Chefredakteurin der Wirtschaftsmagazine „Biznis“ und „Ekonometar“, Radojka Nikolic. Die Ölgesellschaft NIS kann demnach ihre Rohölimporte aus Russland mit anderen Quellen ersetzen: „Das russische Öl, das durch die JANAF-Pipeline kommt, macht 16 bis 20% unserer Importe aus, und der Großteil des von NIS importierten Rohöls kommt aus dem Irak und Kasachstan. Der Anteil des russischen Öls, der kaum ein Fünftel der Gesamtmenge ausmacht, kann durch Öl aus anderen Quellen ersetzt werden.“ Unternehmen, die sich mit der Beschaffung und Vermarktung von Rohöl befassen, arbeiteten sicherlich bereits daran, da das sechste Paket überhaupt nicht unerwartet käme.
Ost/09.06.2022 -Serbien: Substitution russischen Öl „kein Problem“