Schwacher Konsum sorgt für rückläufige Inflationszahlen

Das jährliche Preiswachstum verlangsamte sich im Februar auf 11% von 11,8% im Januar, so die Bank von Russland (CBR) laut „TASS“ in einer Erklärung nach ihrer Vorstandssitzung. Die Regulierungsbehörde behielt den Leitzins zum vierten Mal in Folge bei 7,5% pro Jahr und wies auf die Möglichkeit einer Zinserhöhung hin, sollten sich die Inflationsrisiken verstärken. Die nächste Sitzung zur Überprüfung der Zinssätze ist für den 28. April angesetzt. Der Rückgang des Preiswachstums ist zum Teil auf seine volatilen Komponenten zurückzuführen. Die Abschwächung des Rubels seit Ende 2022 hat sich bisher kaum in den Preisbewegungen niedergeschlagen. Bei den stabilen Komponenten der Inflation bleiben die aktuellen Preiswachstumsraten moderat, so die CBR. Die Inflationserwartungen der Haushalte und die Preiserwartungen der Unternehmen sei weiterhin hoch, wobei die Inflationserwartungen der Haushalte im März deutlich zurückgegangen seien. Die mittelfristigen Inflationserwartungen der Analysten sind in der Nähe von 4% verankert.

Die CBR prognostiziert, dass die jährliche Inflation in den kommenden Monaten unter dem Einfluss des hohen Basiseffekts des letzten Jahres vorübergehend unter 4% fallen wird. Gleichzeitig wird der anhaltende Inflationsdruck von einem mäßig niedrigen Niveau aus allmählich zunehmen. „Nach dem Basisszenario wird die Jahresinflation angesichts des geldpolitischen Kurses im Jahr 2023 bei 5 bis 7% liegen, 2024 wieder auf 4% ansteigen und danach nahe bei 4% liegen“, heißt es in der Pressemitteilung.

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