Armenien deutlich vor Nachbarländern im Wohlstandsindex

Der konservative britische Think Tank Legatum Institute hat traditionsgemäß wieder seinen „Prosperity Index“ (Wohlstandsindex) für 2023 für 167 Länder veröffentlicht. 

Armenien schneidet dabei in den meisten Kategorien deutlich besser ab als seine Nachbarn Aserbaidschan und Türkei. Das berichtet die Publikation „The Armenian Weekly“. Der Index umfasst 12 verschiedene Bereiche oder „Säulen“, die sich aus 67 Unterbereichen zusammensetzen.

Das Institut definiert Wohlstand als „die Möglichkeit für die Menschen, sich zu entfalten, indem sie ihr einzigartiges Potenzial ausschöpfen und ihren Teil zur Stärkung ihrer Gemeinschaften und Nationen beitragen. 

Armenien liegt 2023 auf Platz 61, ein leichter Rückgang gegenüber Platz 59 im Jahr 2022, aber eine deutliche Verbesserung gegenüber Platz 76 im Jahr 2013. Aserbaidschan hingegen rangiert jetzt auf Platz 92 und damit leicht höher als 2013 mit Platz 104. Die Türkei erreicht dieses Jahr Rang 95 – ein deutlicher Rückgang gegenüber Platz 68 im Jahr 2013.

Das Legatum Institute bezeichnet Aserbaidschan als „das am wenigsten wohlhabende Land in der Region“, trotz seiner enormen Einnahmen aus Milliarden von Petrodollars. Dies bedeute, dass der Wohlstand des Landes nicht an die Bevölkerung weitergegeben werde. Besonders hart geht Legatum auch mit der Türkei ins Gericht. Hier die einzelnen Kategorien und die Ränge von Armenien, Aserbeidschan und der Türkei:

„Sicherheit“ (Krieg und zivile Konflikte, Terrorismus, politisch bedingter Terror und Gewalt, Gewaltkriminalität und Eigentumsdelikte) – Armenien (75.), Aserbaidschan (111.), Türkei (147.).

„Persönliche Freiheit“ (Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit, Meinungsfreiheit und Zugang zu Informationen sowie das Fehlen rechtlicher Diskriminierung) – Armenien (70.), Aserbaidschan (144.), Türkei (152.).

„Governance“ (Einschränkungen der Exekutive, politische Rechenschaftspflicht, Rechtsstaatlichkeit, Integrität der Regierung, Effizienz der Regierung, Qualität der Regulierung und institutionelles Vertrauen) – Armenien (64.), Aserbaidschan (113.), Türkei (128.).

„Soziales Kapital“ (persönliche und familiäre Beziehungen, soziale Netzwerke, zwischenmenschliches Vertrauen, soziale Toleranz und bürgerliche und soziale Teilhabe) – Armenien (125.), Aserbaidschan (132.), Türkei (137.).

„Investitionsumfeld“ (Eigentumsrechte, Investorenschutz, Vertragsdurchsetzung, Finanzierungsökosystem und Beschränkungen für internationale Investitionen) – Armenien (75.), Aserbaidschan (54.), Türkei (68.).

„Unternehmensbedingungen“ (Wettbewerb auf dem Inlandsmarkt, Umfeld für Unternehmensgründungen, Belastung durch Regulierung, Flexibilität des Arbeitsmarktes und Preisverzerrungen) – Armenien (44.), Aserbaidschan (47.) und die Türkei (65.).

„Infrastruktur und Marktzugang“ (Kommunikation, Energie, Wasser, Transport, Grenzverwaltung, offener Markt, Importzollschranken und Marktverzerrungen) – Armenien (71.), Aserbaidschan (72.), Türkei (50.).

„Wirtschaftliche Qualität“ (fiskalische Nachhaltigkeit, makroökonomische Stabilität, Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit, Dynamik und Engagement der Arbeitskräfte) – Armenien (83. Platz), Aserbaidschan (65. Platz), Türkei (71. Platz).

„Lebensbedingungen“ (materielle Ressourcen, Ernährung, Grundversorgung, Unterkunft, Vernetzung und Schutz vor Schaden) -Armenien (76.), Aserbaidschan (65.), Türkei (59.).

„Gesundheit“ (Verhaltensbedingte Risikofaktoren, präventive Maßnahmen, Versorgungssysteme, psychische Gesundheit, körperliche Gesundheit und Langlebigkeit) – Armenien (68.), Aserbaidschan (85.), Türkei (63.).

„Bildung“ (Erwachsenenbildung, Tertiärbildung, Sekundarbildung, Grundschulbildung und Vorschulbildung) – Armenien (59.), Aserbaidschan (79.),Türkei (74.).

„Umwelt“ (Erhaltungsmaßnahmen, Ozeane, Süßwasser, Wälder, Land und Boden, Luftverschmutzung und Emissionen) – Armenien (99.), Aserbaidschan (149.), Türkei (86.).

Etablierte Märkte sichern, mit neuen Märkten wachsen
Verlässliche Strategien in Zeiten wachsender Unsicherheit

Ob im Osten oder im Westen, die alten Gewissheiten im Exportgeschäft sind dahin. Wenn Auslandsumsätze etwa durch Zölle einbrechen, gilt es, durch Digitalisierung effizienter zu werden. Auch eine lokale Fertigung kann die richtige Strategie sein. In jedem Fall müssen Exporteure neue Märkte identifizieren und entwickeln. Beim diesjährigen Tag der Exportweltmeister entwickeln wir mit Ihnen als Entscheider die richtigen Strategien, um auf Auslandsmärkten erfolgreich zu bleiben.

Freuen Sie sich auf einen Tag voller hochkarätiger Impulsvorträge, Diskussionsrunden, Panels und Workshops, bei dem persönliches Networking im Mittelpunkt steht.

 

Teilnehmerzahl begrenzt

WordPress Cookie-Hinweis von Real Cookie Banner