Russen offenbar nicht mehr willkommen in der Türkei

Russischen Staatsbürgern werden seit dem Jahreswechsel bei der Einreise in die Türkei werden Aufenthaltsgenehmigungen verweigert, berichtet die „Moscow Times“ unter Berufung auf russische Quellen. Den Berichten zufolge wurde russischen Bürgern in mehreren Städten eine kurzfristige Aufenthaltsgenehmigung für den Tourismus verweigert. Offizielle Stellungnahmen des türkischen Außenministeriums und der türkischen Einwanderungsbehörden liegen nicht vor. Die Pressebericht zitieren betroffene Russen, denen von türkischer Seite mitgeteilt wurde, dass russische Staatsbürger derzeit grundsätzlich keine Aufenthaltsgenehmigung erhalten. 

Im vergangenen Jahr erhielten 153.000 russische Staatsbürger eine befristete Aufenthaltsgenehmigung für die Türkei und stellten damit die größte Gruppe nach Nationalität dar. Nach Angaben des türkischen Migrationsdienstes waren 86% der von Russen erhaltenen Genehmigungen für einen Zeitraum von bis zu einem Jahr gültig.

Eine kurzfristige Aufenthaltsgenehmigung für den Tourismus erlaubt es Besuchern, sich bis zu einem Jahr in der Türkei aufzuhalten und freizukommen und zu gehen. Russische Staatsangehörige ohne Aufenthaltsgenehmigung dürfen sich nur als Touristen in der Türkei aufhalten und höchstens 60 aufeinander folgende Tage innerhalb von sechs Monaten in der Türkei aufhalten. Danach müssen sie ausreisen und erhalten dann bei der Wiedereinreise wieder diese 60 Tage Aufenthalt. Eine Aufenthaltsgenehmigung berechtigt ihren Inhaber auch zur Eröffnung eines Bankkontos oder zur Einschreibung der Kinder in den örtlichen Schulen.

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